Künstler:in Inken Reinert

geb. 1965 in Jena
1993-1999 Studium Malerei, Kunsthochschule Berlin-Weißensee
2000 Meisterschülerin bei Werner Liebmann, Kunsthochschule Berlin-Weißensee
2008-2009 Assistentin von Julie Mehretu

Ausstellungen
2021 Typensatz 2, Kunstraum KORN; Berlin 2021 Zeitumstellung …, Schloss Biesdorf, Berlin
2020 shifted trough, mit Gabriele Künne, Axel Obiger, Berlin
2019 Leipzig #2, Rauminstallation, Berlin Weekly
2018 Standard International #5 Spatial Manifestation, Glint (Berlin)
2018 Stadt als Ornament, Galerie Nord (Berlin)
2018 GRABEN, GRABEN, Benyamini Center (Tel Aviv, Israel)
2017 Intecta – Programm kompletter Wohnraumgestaltung, Galerie Hunchentoot (Berlin)
2017 Stadt Platz Turm – eine Stadt sucht ihre Mitte (mit Elke Mohr und Ingeborg Lockemann), Kunstverein Jena
2016 ARCO (Madrid)
2016 True Mirror, Espace Commines (Paris)
2016 PUBLIC LIBRARY – temporäre Intervention, Amerika-Gedenkbibliothek (Berlin)

Preise und Stipendien
Präsentationsförderung des Berliner Senats
Katalogförderung der Stiftung Kunstfonds
Ankauf im Kunst-am-Bau-Wettbewerb der HTW
Projektförderung des Berliner Senats und des IFA für Homestories (2009)

www.inken-reinert.de

Die Zeichnungen der Serie Silent Language entstanden auf den Seiten einer
wissenschaftlichen Abhandlung aus dem Jahr 1934. Im Buch„L‘analisi elettroacustica del linguaggio“ beschäftigen sich die AutorInnen
Agostino Gemelli und Giuseppina Pastori mit physiologischen Problemen der Sprache und der Phonetik. Den Kern bildet dabei die Auswertung zahlreicher Oszillogramme, die im Anhang des Buches auf aufklappbaren Tafeln abgebildet sind. In den Oszillogrammen werden die beim Sprechen erzeugten Schwingungen und Wellen als Funktion von Zeit und Frequenz grafisch dargestellt. Diese Übersetzung von einem Medium in ein anderes
und die damit einhergehende Übersetzung von der Schallwelle zur 2-dimensionalen Grafik war der Ausgangspunkt für meine
Überzeichnungen.

Durch Faltungen, Collagieren und andere Formen der Manipulation verarbeite ich in der Serie White Gold Abbildungen von Keramiken und Porzellangegenständen und -gefäßen. Von den entstandenen Objekten fertige eine Scanografie an. Ich führe hier die Transformation eines zweidimensionalen Objektes in ein dreidimensionales und vice versa durch.

In der Arbeit verbinden sich so mehrere Medien, überlagern sich
und reflektieren einander.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner